Als unser kleiner Kater noch keinen Namen hatte, schlug Kollegin Irène mir vor, ihn „Wiglaf“ zu nennen, in Erinnerung an Wiglaf Droste und dessen Affinität zu Katzen.
Der Gedanke, Wiglaf Droste als Kater kwasi zu reinkarnieren, gefiel mir, ließ sich in der Familie aber nicht durchsetzen.
So tauften wir den kleinen Kater auf den Namen
Mido
eine Verkürzung des japanischen Wortes midori = grün – wegen seiner Augenfarbe.
Als Kater-Vater interessiere ich mich jetzt natürlich auch für die einschlägige Literatur. Deshalb nahm ich das bisher ungelesene Katzen-Buch von Wiglaf Droste zur Hand und stellte fest, daß sein Kater
Domi
hieß, eine Verkürzung des Wortes Domino = schwarz-weiß – wegen seines Fells.
Beide Katernamen bestehen also aus den selben Silben, nur in umgekehrter Reihenfolge, bei beiden handelt es sich um die Verkürzung eines Wortes für Farben um zwei Buchstaben.
„Ist es Zufall? Ist es Schicksal?
Fährt der 8-Uhr-Zug durch Bruchsal?“
(Foyer des Arts, „A Su Ma Kra – Vom tieferen Zusammenhang der Dinge“)
Wie dem auch sei. Klar ist aber, daß hier jetzt nochmal das Foto von Wiglaf als Puppe und Kater Domi als er selbst hingehört:
P.S. Gerade eben beim Gang durch die Bergmannstraße gesehen, daß die Besitzerin der dortigen – sehr schönen – Schmuckgalerie
Lucie Schnurrer
heißt. Was natürlich auch ein großartiger Name für eine Katze wäre. So richtig mit Vor- und Nach-.
Da bekommt Katzenmusik eine ganz eigene Bedeutung: Immerhin gibt es im klassischen Violinbereich Midori (Geige) und Midori Seiler (Barockgeige). Und beide spielen ganz großartig und gar nicht für die Katz…
Beim Stichwort „Katzenmusik“ darf natürlich auch der Verweis auf diesen schönen Song hier nicht fehlen:
https://www.youtube.com/watch?v=4xfIRzg3BI0
Gesungen hat ihn auch – und hier beißt sich die Katze dann endgültig in den Schwanz des Alles-ist-mit-allem-wunderlich-Verbundenseins – Wiglaf Droste mal, zusammen mit dem Spardosen-Terzett auf ihrem sehr guten Album „für immer“.