Wenn Bücher nach Hause kommen (3)

Triest, wo ich mich seit ein paar Tagen – auch wenn mich die Stadt der Winde zunächst regnerisch trist empfangen hat – freudvoll und genußreich aufhalten darf,  ist die Heimat Italo Svevos.

Gleich an mehreren Orten wird hier auch gebührend an ihn erinnert. Zum Beispiel im Giardino Pubblico:

Und vor dem Literaturmuseum an der Piazza Attila Hortis, die Svevo auf dem Weg zur Bibliothek oft und vermutlich fast immer mit einer letzten Zigarette in der Hand überquerte:

Ich weiß nicht, wie viele Menschen in Triest noch Svevo lesen. Viele werden es vermutlich nicht sein. ICH JEDENFALLS hatte natürlich einen seiner Romane dabei, las immer wieder darin, versuchte das aber in der Regel nicht so  ostentativ zu tun, wie es auf diesem Foto wirkt:

Damit Ihr auch was davon habt, sei hier einer der vielen schönen Sätze aus dem Roman „Senilità“/“Ein Mann wird älter“ notiert, den schon der große Svevo-Verehrer Eckhard Henscheid einem seiner Romane als Motto voranstellte:

„Obwohl er bereits blind war vor Liebe, gefiel er sich immer noch in der Rolle eines scharfsichtigen Beobachter.“  

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