liebe Jungautorinnnen Alina Herbing, Juliana Kálnay, Maren Kames und Kathrin Bach, die Ihr zur gleichen Zeit am Literaturinstitut Hildesheim studiert habt und neulich
„in einer großen Altbauküche in Berlin-Neukölln“
zusammengekommen seid, um dort
„Glasnudelsalat“
zu verspeisen und mit der Journalistin Anna Fastabend von der ´Süddeutschen Zeitung´ ein Gespräch über Euer
„Schreiben, das Leben als Schriftstellerinnen und den Sexismus im Literaturbetrieb“
zu führen, in dessen Verlauf Ihr zu Protokoll gabt,
„Ilse Aichinger total spannend“
und Christa Wolf
„wichtig“
zu finden, Goethes Gretchen für ein
„krasses Opfer“
zu halten, von manchen Autoren
„nur Eisbergspitzen“
zu lesen und den Rest
„für später“
aufzusparen, Euch besonders für den
„Hallraum“
einer
„Autorinnenpersönlichkeit“
zu interessieren, für das
„Koordinatennetz von Produktionsweisen und Haltungen“,
in dem Ihr Euch
„zu Hause“
fühlt und das Euch
„als Referenzpunkt guttut“,
schließlich aber auch fordertet,
„in den Lektüren auf mehr Diversität zu achten“,
„Verhaltensweisen und Denkmuster zu hinterfragen“,
„sich auch Macht- und Abhängigkeitsverhältnisse bewusst“
zu machen und
„eine stärkere Sensibilität dafür“
zu entwickeln, ratet also jetzt doch bitte mal, liebe Jungautorinnen, wieviel von Eurem Werk ich nach Lektüre dieses Interviews zu lesen Lust verspüre?
Nicht mal den Hauch einer Eisbergspitze.