Im ICE-Großraumwagen immer viele Geräte am Start: Handys, Ipads, Ipods, Notebooks, Kopfhörer, Kabel mit Knoten.
Aber hier und da auch Bücher. Und überwiegend kein Scheiß: Rilkes „Malte Laurids Brigge“ sehe ich im Vorbeigehen, Houellebecqs „Karte und Gebiet“ auf französisch, Juli Zehs „Unterleuten“. Der vielleicht 12jährige Sohn des Mannes, der Houellebecq im Original liest, wechselt ab zwischen „Die drei ??? Kids: Fußballweltmeister“ und einer Mozart-Partitur, die er unter Anleitung seines Vaters studiert.
Da bin ich fast froh, daß wenigstens die Frau neben mir einen Groschenroman alter Schule in Händen hält. Ich spinxe unauffällig rein und finde auf Anhieb einen Satz, der mir inhaltlich wie klanglich große Freude bereitet:
„´Ach was´, lachte der Argentinier.“