Zwischen Heller und Jane Austen

Die Wimmerin kenne ich aus der „Bar Italia“. Sie stammt aus Österreich und ist eine große Verehrerin ihres Landsmanns André Heller. Immer wieder mal empfiehlt sie Barmann Alex und mir einen seiner Songs. Wir hören sie uns dann an – und müssen meist lachen. Weil Heller so ein Großmeister des Kitsches ist, eine Kathedrale der Eitelkeit und Selbstverliebtheit. Ich weiß aber zu schätzen, daß es solche überlebensgroßen Gestalten noch gibt, auch deshalb, weil sie sich  sehr gut parodieren lassen:

Die Wimmerin findet das natürlich nicht lustig.

Jetzt hat sie sich gerächt für meine Ignoranz dem Hochverehrtenheller gegenüber. Sie schrieb mir, sie habe die pandemiebedingte Quarantäne genutzt, um ihr Bücherregal aufzuräumen und umzugestalten:

„Welchen neuen Platz ich dir gegeben habe, wird dich sicher freuen.“Diese lustige kleine Boshaftigkeit gefällt mir. Den Heller lasse ich aber lässig links liegen und orientiere mich lieber nach rechts in Richtung Jane Austen und Balzac.

Ein Gedanke zu „Zwischen Heller und Jane Austen“

  1. Da klafft ja eine große Lücke im Bücherregal.
    Nun, mir würden noch einige großartige Literaten in den Sinn kommen, die zwischen B wie Brück und H wie Hölle, sorry Heller, Platz gefunden hätten, haben sollten…

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