Habe ich Euch eigentlich schon von meiner derzeitigen Lieblingsband erzählt, den „Strottern“ aus Österreich?
Lehrer-Matthias aus der „Bar Italia“ hat mich auf sie gebracht. Gemeinsam besuchten wir dann im vergangenen Jahr ein Konzert der Band in der „Bar jeder Vernunft“.
Und live erlag ich vollends dem Charme dieses Duos, der unerhörten Langsamkeit ihrer Lieder, den sparsamen und dennoch reichhaltigen Arrangements mit Gitarre, Geige und zweistimmigem Gesang. Eigentlich mag ich Geige gar nicht, wohl aber, wenn Klemens Lendl sie zupft.
Und die Texte sind so gut, geschrieben vom Sänger Lendl selbst oder aber von Autoren wie Daniel Glattauer, Peter Ahorner und Stefan Slupetzky. Letzterer hat auch den Text zu meinem Lieblingslied der „Strottern“ verfaßt – „Vogerl, Hund, Krot“ -, das die Unbill des Lebens sehr komisch auf den Punkt bringt:
„Waun a si tummön muass,
san olle Aumpön rod,
waun a sei Ruah wü,
mocht wer an Bahöö.
Waun ar a Bradl b´stööt,
kriagt a grod an Salod,
waun ar in Essig suacht,
findt a nua´s Öö.“
Mir geht das Herz sperrangelweit auf bei einer Sprache, in der ein Wort aus nur zwei ö bestehen kann, das sich dann noch dazu auf ein lautmalerisches Kunstwerk wie „Bahöö“ reimt.
„Vogerl, Hund, Krot“ gibt es als inszeniertes Musikvideo. „Die Strottern“ Klemens Lendl und David Müller sitzen am Tisch eines angejahrten Kaffeehauses, der Autor des Liedes, Stefan Slupetzky, kommt dazu:
Übrigens: Die famosen „Strottern“ spielen am 17. März wieder in der Berliner „Bar jeder Vernunft“.