Freigeister

Ich fang mal mit zwei Beispielen an:

Die Tochter einer Bekannten, frisch fertig mit der Schule, Veganerin, hat sich einen Job gesucht und arbeitet jetzt wo? Bei „Curry 36“, der Kreuzberger Zentrale des schnellen Fleischverzehrs. Diese Freiheit des Geistes lob ich mir.

Und zweitens Freund Andreas, der jahrelang Taxi fuhr, nie aber ein eigenes Auto besaß. Später landete er dann doch bei einer Fahrradfirma und nutzte deren Produkte begeistert. Einmal holte er mich am Kölner Hauptbahnhof ab mit einem Tandem samt Anhänger. Darin verstaute er mein Gepäck. Ich durfte hinten Platz nehmen, mußte fast gar nichts machen, außer ein bißchen treten. Und schaute mich frohgemut um im sommerabendlichen Köln.

Ein Gedanke zu „Freigeister“

  1. Wie schön, gerne bestätige ich den Wahrheitsgehalt. Es gibt ja sogar einen Tandemwitz: ein Vampir auf einem Tandem gerät in eine Polizeikontrolle. Der Beamte fragt ihn „ haben Sie etwas getrunken?“ Der Vampir antwortet „ ja, zwei Radler“.

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