Satire als Notwehr (2)

Weiter unten schrieb ich über Satire als Notwehr und darüber, wie sie mit einfachsten Mitteln ausgeübt werden kann:

Ein dicker schwarzer Filzstift reicht, um Personen auf Wahlplakaten mittels Schnurrbart oder schwarzen Zähnen zu entstellen, ihre mitunter penetrante Präsenz in Komik aufzulösen.

Auf eine andere harmlose, aber wirkungsvolle Albernheit verfiel neulich nachts Frau A., um ihrem Ärger über verfehlte Verkehrspolitik lustig Luft zu machen:

Alexander Doofbrindt

Andreas B. Scheuer

Volker Unwissing

Ein wenig infantil natürlich, solche Namens-Witze, aber sehr sympathisch, hilfreich und gut. Denn die  Erleichterung durch Komik hilft zu verhindern, daß Ärger zu Haß gerinnt. So ziemlich ungefähr hat es mal Max Goldt formuliert – allerdings lang bevor die Haßbürger am Horizont erschienen und sich anschickten, uns das Licht, die Luft zu nehmen. Was wir hoffentlich zu verhindern wissen.

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