Hier und da

Der olle Kapielski, dessen Bücher ich wieder und wieder lesen kann, vor allem wenn mir die Lust auf Romangedöns wie Handlung, Beschreibung und Dialog fehlt, der olle Kapielski also hat in „Mischwald“ (S.  121) die Ambivalenz vons Janze vortrefflich auf den Strichpunkt gebracht:

„Das Dasein ist ja doch sehr interessant und unbegreiflich schön; wenn nur das schnöde Hiersein nicht wäre.“

*

Sehr interessant und unbegreiflich schön aber auch die noch lakonischere Zusammenfassung des Dahierseins, die mir Freund Andreas elektropostalisch zukommen ließ:

„Das Hiersodaseinso immer.  Tz.“

*

Hintanstellen möchte ich mich mit einem Zweizeiler namens „Daseinsfreude“:

Und wenn ich schon mal hier bin: so in die Welt geworfen,

erfreu ich mich: zum Beispiel der Schönheit des Amorphen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.