Test by ridicule

Manche Menschen verstehen keinen Spaß.

Warum nicht?

Das ist eine interessante Frage, die sich und der sich Despoten, Autokraten, Heimattümler, religiöse Fanatiker aller Art stellen sollten.

Propagiert hat diesen „Test by ridicule“ der Earl of Shaftesbury um 1700. Thomas Kapielski faßt ihn in seinem Buch „Mischwald“ (S. 186) so zusammen:

„Der Spott sei Test (´test by ridicule´) und Arznei wider den Fanatismus! Wo eine Gesinnung auf dem Probierstein des Spottes cholerisch anspringt, da stehe es ganz übel. Dabei leugnet Shaftesbury keineswegs die Aufrichtigkeit echter religiöser Gesinnung, denn diese, so Shaftesbury, würde Spott, sogar Hohn, immer mild lächelnd ertragen. Geschwollene Würde aber, die sich von vornherein gegen Kritik abzuschirmen trachte, sei Betrug; alle Unaufrichtigekit fürchte nichts mehr als Scherz und Humor.“

Wann immer Euch,  geneigte Leserinnen und  Leser, ein Mensch verdächtig vorkommt: Macht den test by ridicule. Prüft oder stellt Euch vor, wie er oder sie auf Spott reagieren würde.

Dann wißt Ihr,  wo Ihr dran seid.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.