„Am schönsten isset, wenn et schön is.“
Sagt der Rheinländer. Aber auch die Rheinländerin. Und beiden höre ich gerne zu.
Schön bis schönst ist es zum Beispiel, wenn Du einen Roman in Miniaturen schreibst, von Anfang an weißt, daß er „Sonst war nichts“ heißen soll, den Titel auch gegen anderslautende Vorschläge von Verleger und Lektor verteidigst, wenn Dein Buch also mit diesem Namen auf die Welt kommt, unter die Leute, die Leute ihn dann wie selbstverständlich auch in anderen Zusammenhängen, kwasi redensartlich, verwenden, die Literatur sich also verselbständigt und ein Eigenleben zu führen beginnt, das darin gipfelt, daß Christian Zaschke ausgerechnet die 100. Folge seiner New York-Kolumne „Hell´s Kitchen“ in der wochenendlichen ´Süddeutschen Zeitung´ mit den Worten „Aber sonst war nichts.“ beschließt.