A little bit proudly möchte ich nicht versäumen zu erwähnen, daß mein Blog, mit dem ich einst antrat, das Gute, Schöne, Wahre und Alberne in der Welt zu mehren, in diesen August-Tagen seinen zehnten Geburtstag feiert.
In bislang 561 Beiträgen habe ich Euch mein Herz und mein Hirn zu Füßen gelegt. Ihr habt das stetig, aufmerksam und kreativ begleitet, zum Beispiel in Gestalt zahlreicher Kommentare. All das soll fürderhin möglichst schön, wenn nicht noch schöner so weitergehen. Weshalb ich mich entschlossen habe, einen Preis auszuloben. Damit soll der prächtigste Kommentar prämiert werden, der bis Ende August hier von Euch veröffentlicht wird. Die Urheberin oder der Urheber dieses Kommentars wird belohnt mit dem literarischen Raben-Kalender für das Jahr 2025: 365 Tage, 365 Seiten zum Abreißen, darauf kluge und komische Zitate, Aphorismen, Cartoons und Gedichte – eines sogar von mir.
Macht mit und nur so weiter!
Euer Sankt Neff
Der prächtigste Kommentar – das kann nur gehen mit den eigenen Worten von Sankt Neff. Daher ist nachfolgend jeder Satz, jedes Wort von Sankt Neff. Allerdings nicht originaler Reihenfolge, sondern seinem Gesamtwerk entnommen, Satz für Satz. So entsteht ein Porträt von Sankt Neff, das er so nie geschrieben hätte, das aber doch in den Details von ihm ist. Denn wie sagte schon der George Tabori: „Das Leben hat einen Anfang, eine Mitte und ein Ende, jedoch nicht unbedingt immer in dieser Reihenfolge.“
Ich hab mal einen Mensch gesehn.
Jetzt erzähle ich die Geschichte von dem Mann.
Und dann fang ich ganz bald mit dem Anfangen an.
Okay, ich laß mir Zeit.
Mein Leben verlief so unspektakulär, daß ich irgendwann zu laufen begann.
Wenn ich mir was wünschen dürfte: meine Kindheit, von Nabokov beschrieben.
Ich hatte keinen Schimmer, was er meinen könnte.
Einen wie ihn habe ich nicht wieder gefunden.
Ich kannte den Film schon, du noch nicht.
Die Freude an der Albernheit blieb.
Nachts fremdele ich, schlafwandle.
Ich werde es nie wieder tun.
Ich habe gestern meine neue Anlage bekommen.
Ich bleibe stehen und folge ihrem Sound.
Man müßte mal loslegen.
Ich versuche es nochmal anders.
Ich habe nie auf dem Bau gearbeitet.
Ich war sehr erleichtert.
Ich tue brav, wie mir geheißen.
Ich bin auch so froh.
Ich hab schon Moos auf der Zunge.
Bloß keine Kinder, dachte er. Zumindest nicht, bevor ich etwas Vernünftiges geschrieben habe.
Ich muß dir klippundkloßbrühklar mal sagen:
Also, Kultur fängt für mich mit Helge Schneider an…
Ich hatte ihn nie gesehen, aber ich wollte so sein wie er.
Ich hab mich in ihn verliebt.
Ich verehre diesen König.
Ich hab gar kein Geschenk.
Bin ich mehrwertsteuerpflichtig?
Als ich fertig war, schwieg mein Neffe.
Ist ja nichts dabei.
Ich weiß nicht mal, ob ich dabei war.
Ich will das wilde, ungezügelte Leben.
Ich will endlich aufhören, mich zu etwas zu zwingen.
Ist mir zu schwer.
Ich schreibe mit rechts, aber ziele mit dem linken Auge.
Ich dachte, nur Mädchen machen das.
Zum Glück geht es geradeaus.
Denn wir retten mal eben das Abendland.
Die Frage ist doch: Brück oder Brecht?
Doch unterm Strich zählt Steffen Brück.
Ich heiße Steffen, bin ein Mann.
Wohin ich komm: Die Sonne lacht.
Brück bleiben bitte!
Mein Leben rauscht an mir vorbei.
Da hab ich Gedichte geschrieben wie ein junger Gott.
Wie schrecklich, daß die Zeit vergeht.
Die meisten Menschen brauchen mehr.
Mit Menschsein bin ich durch.
Caballero, der ich bin.
Bleib allein mit Steffen Brück.
Ein Tee wär jetzt erfreulich.
Sul caffè e sul cornetto.
Hier gibt’s nichts zu interpretiern.
Dann wirds langsam ganz schön schön.
Meine Augen weiden sich an Feldern, Wäldern, Wiesen.
Ich lag in der Tiefe des Raumes.
Die Zukunft liegt im Dunkeln: Hui Buh!
Doch ich will nicht klagen.
Putz mir die Zähne. Wieder ins Bett.
Jeder hat seinen Hau weg.
Dann bin ich dran. (Spätestens dann.)
Ist das nicht bemerkenswert?
Im Großen und Ganzen ganz gut.
Guten Tag. Auf Wiedersehen.