Vor ein paar Tagen hat Alexander Menden in der ´Süddeutschen´ einen feinen, sehr ahnungsreichen Text über Helge Schneider veröffentlicht. Darin beschreibt er auch einen aktuellen Auftritt des Großkünstlers, der eine – wie immer – sicher nicht geplante, dafür umso unerhörtere Offenbarung bereithielt:
„In seiner Osnabrücker Show, Tee-Servierer Bodo hat ihm gerade eine Tasse gereicht, erstarrt Schneider in einer typischen Helge-Pose: leicht vorgebeugt, die Nase gerümpft, den Mund offen, das Kinn vorgeschoben. So steht er ein paar Sekunden, die sich länger anfühlen. Dann sagt er: ´So möchte ich sterben, mit 103, auf der Bühne.´ Pause. ´Ohne umzufallen.´“
Ein so komisches wie glorreiches Ende wollen wir ihm wünschen, denn wer hätte es verdient, wenn nicht der heilige Helge.