Kefir am Schreibtisch

Gelegentlich schreibt Freund Andreas mir Nachrichten, die wo ich lese und denke: Weltliteratur Hilfsausdruck!

Zum Beispiel diese hier von vorgestern:

„Ich kann Euch gar nicht sagen, wie gern ich Kefir trinke. Ich kann es nur so sagen – ich trinke wahnsinnig gerne Kefir.

Und ich werde das Gefühl nicht los, dass der Kefir auch von mir gerne getrunken wird.“

Ich bin mir sicher, daß ihn sein Gefühl nicht trügt und der Kefir besonders gerne von Andreas getrunken wird.

Denn Lebensmittel haben auch Gefühle und die scheinbar unbelebten Dinge erst recht. Das wußte auch Ror Wolf, der im März 1983 über seine Ankunft am Bodensee folgendes in sein Tagebuch notierte:

„Kein Mensch. Manchmal ein Zug in der Ferne. Die Sonne erscheint selbstverständlich nach dieser regenreichen Fahrt nach einem kleinen Moment, der See schimmert, der Tisch, auf dem ich schreibe, ist der vertrauenswürdigste Tisch der Welt, ich liebe ihn sofort, und ich glaube, er liebt mich auch.“ 

Glücklich ist, wessen Liebe zum Schreibtisch von diesem vollror erwidert wird!

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