Truckspotting (3)

Aus Gründen stehen Trauma-Anne, Bademeister Matthias und ich morgens immer noch regelmäßig am Stromkasten vor der „Bar Italia“, trinken Kaffee, plaudern und spotten trucks. Wir haben gerade eine sehr erfolgreiche Phase. Nach Lastwagen der Speditionen

„Schlau“

und

„Schnell“

registrierten wir jetzt auch ein Fahrzeug der Firma

„Streng“.

Immer wieder mal vorbei kommen auch Trucks der Firma

„Sackmann“,

die nur noch wohlklingender wäre, hieße sie

„Sackmann und Söhne“.

Als die Kollegen Claudius Hagemeister, Robin Rudolph und ich vor vielen Jahren über die Gründung einer Lesebühne in Kreuzberg nachdachten, schlug ich als Namen

„Elend und Söhne“

vor. Pate dafür stand Egon Elend. der frühere Gärtner der Friedhöfe an der Bergmannstraße. Dann aber entschieden wir uns für „Menschen auf Stühlen“.  Das nur zwischendurch und nebenbei.

Weitere schöne Erfolge des Truckspottings in den vergangenen Wochen:

„König-Trans“

und ein Fuhrunternehmen, das gold auf grün

„Göttlich“

auf seine Lastwagen schreiben darf, was mich schon allein deshalb mit wärmsten Gefühlen durchflutet, weil ich im Bonner „Café Göttlich“ gleich gegenüber der Universität einen Großteil meiner Studienzeit verbracht habe. Tempi et loci passati. Das nur nebenbei und zwischendurch.

Zum Schluß sei noch ein form- und farbschön beschrifteter Lastwagen dokumentiert, den Trauma-Anne am Mehringdamm geistesgegenwärtig mit ihrem Handy aus der Hüfte fotografierte.

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