Freundin Nicole ist eine Fachfrau für Traum-Angelegenheiten. Deswegen hat sie auch gleich auf meinen vorletzten Blog-Eintrag zu den nächtlichen Erlebnissen von Hitchcock und mir reagiert – und eine eigene Erfahrung beigesteuert, die für sie sehr schlimm, für alle anderen aber sehr lustig ist. Doch lest selbst:
„Sankt Neff, ich bin total beeindruckt! Du bist der erste Traumaphoristiker, den ich kennenlernen durfte. Allerdings würde ich gerne mehr über diesen Traum erfahren. Wie kommt es zu diesem Satz? Vielleicht kläre ich das in meinem nächsten Klartraum. Dann berichte ich dir.
Ich muss dir jetzt auch was erzählen: Vor einigen Wochen habe ich nachts von einer unglaublichen Erfindung geträumt. Als ich morgens aufgewacht bin, war mir klar, dass ich mir das sofort patentieren lassen muss und dass ich wahrhaft etwas erfunden habe, was es so noch nicht gibt, aber jeder Mensch braucht. Ich war von mir selbst schwer beeindruckt, bin beschwingt in die Küche, habe gutgelaunt das Frühstück zubereitet und meiner Familie von dieser einzigartigen Idee erzählt. Und jetzt kommts!
Ich weiß nicht mehr, was es war! Seit Tagen grüble ich, aber es will mir nicht mehr einfallen. Und das noch Schlimmere: meine Familie hört mir schon gar nicht mehr zu, wenn ich wieder einen Traum erzähle – sie wissen von nichts! Ich bin sehr verzweifelt. Da kann ich mich jahrelang an jeden noch so albernen Traum erinnern und jetzt, wo es mal wirklich wichtig wäre, versagt mein Traumerinnerungsvermögen.“