Nochmal Nudeln

Einmal, lange her, saßen wir mit fünfsechs Leutchen mittags in einem kleinen italienischen Restaurant und gaben unsere Bestellungen auf – ausschließlich Pasta-Gerichte, was die Kellnerin zu der gutgelaunten Zusammenfassung

„Nudeln für alle!“

veranlasste.

Damals beschlossen wir: Falls wir jemals eine politische Partei gründen würden, sollte das unser Wahl-Slogan sein:

„Nudeln für alle!“

Auch heute noch würde ich mich freuen, diesen Slogan auf einem Plakat zu lesen. Mal schauen, was sich bis zum 26. September so tut an den Laternen in Berlin und Brandenburg.

Ich mag nicht nur Nudelgerichte fast aller Art, sondern auch das Wort „Nudel“ und die „nudeldicke Dirn“, die gemeinsam mit dem spannenlangen Hansel im Garten die Birn schüttelt.

Während mir „Pasta“ als Synonym im Deutschen immer etwas unpassend, weil angeberisch vorkommt:

„Wir haben gestern Pasta gegessen.“

Klingt wie aus dem Wortschatz der Besseresser mit sehr teuren Küchen.  Katz und Goldt haben es in einem Cartoon so pointiert:

„Ab wieviel Bildung muß man eigentlich Pasta sagen statt Nudeln?“

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