Seither und fürderhin – Fünf Jahre „Mein All“

„´Liebe Gemeinde,

im Anfang war das Wort.

Und es lautete: Haufen.

Soviel zu Beginn und fürderhin mehr.

Euer Sankt Neff´

Mit diesem Eintrag ging es los vor ziemlich exakt fünf Jahren.

Und? Hatte ich zuviel versprochen. Ich denke: nein.

Denn es gab seither mehr :

Wörter. Bilder. Töne.

Kühe. Zementmischer. Seufzer.

Wiglaf. Brigitte. Harry.

Alles was eben Platz findet in so einem All.

Und all das soll es auch von heute aus betrachtet fürderhin geben. Schaut doch so zwischendurch und nebenbei mal wieder rein und tragt weiter bei, wenn Ihr wollt. Besonders schöne Kommentare werden, wie Ihr wißt, üppig belohnt.

 Ich danke für Eure Aufmerksamkeit.

Schöne Grüße – Immer Euer Sankt Neff“

Diese Nachricht mailte ich rum vor einer Woche. Und gleich hagelte es Reaktionen. Wie aus der Pistole schoss zum Beispiel Grit zurück:

„Haufen? Schön und gut, aber wann wieder Salon?“

Berechtigte Frage. Und die Antwort lautet: am 27. Oktober.  Zu Gast sein im K-Salon wird der mehr als  gute Schriftsteller Albrecht Selge.

Sehr schnell reagiert hat auch der stets sehr schnelle Pianist und Komponist  Andreas, der mein Schaffen besser kennt als ich selbst:

„Lieber Sankt Neff,

da möchte ich Dir natürlich herzlich gratulieren und dies zum Anlass nehmen, um danke zu sagen für so viele anregende Gedanken, Worte, Sprachraffinessen und vieles mehr. Nein, Du hattest damals nicht zu viel versprochen, und die Welt wäre ein ganzes Stück ärmer ohne diesen wunderbaren Fundus.
Ich will nicht mit leeren Händen kommen, und so habe ich kurzerhand Deinen ersten Eintrag vertont. Es ist allerdings kein Stück für unseren Chor geworden, sondern doch eher im Bereich der zeitgenössischen Musik angesiedelt. Es ist für einen Bariton mit kräftiger, klingender Höhe geschrieben. Beim Schreiben hatte ich Christian Gerhaher vor dem inneren Ohr. Er wird Dir das sicher mühelos vorsingen können…

Herzliche Grüße und auf fürderhin noch viel mehr Texte

Andreas“ 

Weiß nicht, aber möglicherweise ist das eine Welturaufführungspremiere, daß ein Blog-Post vertont wird. Alle mal herschauen: 

Auch nicht auf den Mund gefallen: Barmann Alex mit einer leicht verrätselten Gratulation. Das Verständnis wird erleichtert, wenn man weiß, daß drei seiner  Hausgötter Leroy Sané, Niels Frevert und Franz Josef Wagner sind:

„Congrats!

Bin ja eher selten dort (= hier, Anm. Sankt Neff), weil ich natürlich priorisiert auf dem Troittoir nach Ascheresten von Franz Josef Wagner Ausschau halte. Das, lieber Sankt Neff, wirst Du verstehen. Aber immerhin erfahre ich nun, das Du auch an Höhenangst leidest, und ich mithin nicht mehr die einzige Höhenangstvollflitzpiepe bin.

Würdest Du das Werk von Franz Josef Frevert schätzen, könntest Du in Deinem Blog eine Rubrik implementieren, wo man außergewöhnlich lange Worte eintragen darf, aus denen dann später Menschen wie Franz Josef Frevert oder Leroy Frevert Songs mit außergewöhnlich langen Songtiteln  fabrizieren könnten.

Könnte so sein. Ist aber nicht so.

Trotzdem.

Congrats!“

Auch Wolfgang Kaes gehört, was mir zur Ehre gereicht, zu den Lesern dieses Blogs. Früher mal war er mein Chef. Als würde das nicht reichen für die Vita, wurde er später noch  „Journalist des Jahres“, Henri-Nannen-Preisträger und Autor aufwendig recherchierter Kriminalromane.  Er revanchiert sich mit einem bemerkenswerten Fundstück und folgender kurzer Erklärung:

„Lieber Sankt Neff:

Gesehen in Remagen am Rhein. Neben dem Kik. Für Königspinguine wird nix reserviert.“

„Reserviert für Königshähnchen“ – falls ich mal einen Roman schreibe: so soll er heißen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.