Feine Unterschiede

So mag der distinktionsgewinnorientierte Bildungsbürger sein Restaurant:

  1. Nur wenige Gerichte auf der Karte. Besser noch: gar keine Karte. Allein der Kellner weiß, was es heute gibt.
  2. Das Essen läßt ein bißchen auf sich warten.
  3. Nicht allzu große Portionen.
  4. Dafür darf es ruhig ein wenig teurer sein.

So mag der Unterschichtler sein Restaurant:

1.  Riesige Speisekarte.

2.  Das Essen ist schnell auf dem Tisch.

3.  Große Portionen.

4.  Billig.

Preisfrage: Wer von beiden ist sympathischer?

So ein feiner Mann

Thomas Kapielski hat im Alter von 63 Jahren seinen ersten Roman veröffentlicht. Er hätte es auch früher schon gekonnt, wollte aber nicht.  Der Roman heißt „Je dickens, destojewski!“

Der Titel allein verdiente schon höchste Auszeichnungen. Die Kapielski aber natürlich nicht bekommen wird. Weil ein so feiner Mann und extraordinärer Künstler auf spannenlangen „Longlists“ für literaturbetriebsnudeldicke Buchpreise keinen Platz hat.

Und wohl auch gar nicht haben will.

Ein generelles Arggghh

In den Nachrufen auf Robin Williams fand ich folgende Passage aus einem Interview,  in dem er Auskunft gab über Depressionen,  Angst und Alkohol:

Robin Williams: Es ist buchstäblich Furcht. Und du denkst, oh, das wird die Sache erträglich machen. Aber das tut es nicht.

Fragensteller: Angst wovor?

Robin Williams: Vor allem. Es ist einfach ein generelles Arggghh.

Ein Traum von einer Jacke von Max Goldt

Freundin Nicole, mit der ich vor einigen Monaten eine Max-Goldt-Lesung besuchte,  berichtet mir per SMS von einem Traum:

„Hallo Sankt Neff,

ich habe heute Nacht geträumt, daß Du mir die Jacke von Max Goldt geschickt entwendet hast, obwohl ich sie gefunden habe!!! Du hast sie auf Dein Hotelzimmer gebracht und mir erklärt, daß Du sie ihm bringen wirst und dabei ein Autogramm von ihm bekommst, das Dir extrem wichtig ist! Es war eine sehr schöne braune Lederjacke!! Ich bin immer noch ein bißchen traurig!! Gruß Nicole“

Mein All